1980
Am 30. April 1980 wird von geschichtlich interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern auf Anregung des Gemeinderates der Verein Ortsmuseum Flawil gegründet. Geeignete Räumlichkeiten fehlen noch. Trotzdem wird mit dem Zusammentragen von Zeugnissen zur Geschichte des Dorfes und seiner Bewohner begonnen.
1983
Die Habis Textil AG übergibt am 28. November 1983 der dafür gegründeten Stiftung Lindengut aus Anlass des 125jährigen Bestehens der Firma als Jubiläumsgeschenk die traditionsreiche Liegenschaft Lindengut zur Erfüllung kultureller Aufgaben in der Gemeinde Flawil, insbesondere für die Errichtung eines Ortsmuseums und als Ort der Begegnung.
1984
Die Bürgerschaft bewilligt am 28. Oktober 1984 einen einmaligen Renovationsbeitrag von 300'000 Franken. Die Politische Gemeinde trägt im Rahmen einer Leistungsvereinbarung mit der Stiftung Lindengut mit jährlichen Beiträgen zum Liegenschaftenunterhalt bei. Der Stiftungsrat ist schon 1983 mit einer Sammelaktion an die Bevölkerung gelangt. Von Privaten, Gewerbe und Industrie wird das Vorhaben begrüsst und durch Geldspenden von ebenfalls rund 300'000 Franken und mit wertvollem Ausstellungsgut unterstützt. Eindrücklich ist die immer noch betriebstaugliche Handstickmaschine im Museumskeller.
1985 - 1986
Renovation des Hauptgebäudes innen und aussen durch die Stiftung Lindengut und den Verein Ortsmuseum.
1986
Am 24./25. Mai 1986 wird das Lindengut mit einer Einweihungsfeier und einer Bilderausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt.
1986 - 1989
Das Museum wird in zäher und geduldiger Kleinarbeit unter Zuzug eines Fachmannes von Mitgliedern des Vereins Ortsmuseum Flawil eingerichtet und kann am 9. September 1989 eröffnet werden.
2015 - 2018
Die Stiftung Lindengut führt die Aussen-Renovationen des Gartenchalets, des Museumsgebäudes und der Remise durch, ebenso die Neueinrichtung der Remisenküche. Eine Erdgasheizung ersetzt die bisherige Ölheizung.
2019
Im Verlaufe des Januars erhalten die Fenster der Ost, Süd- und Westfassade Folienbeschichtungen. Diese reduzieren zum Schutz des Ausstellungsgutes die Ultraviolett-Einstrahlung praktisch hundertprozentig. Auch die Klimasituation in den Ausstellungsräumen soll sich durch die fünfzigprozentige Reduktion der Wärmeeinstrahlung erheblich verbessern.